Glück im Unglück für Bus-Insassen


Quelle: Höchster Kreisblatt - Mai 17, 2013

Der Crash in der Hofheimer Straße sorgte für Aufsehen. Die Polizei macht nun Angaben zur Unfallursache.

Hattersheim. 

Wenn Franz-Josef Eckert sagt, die Unfallbeteiligten hatten Glück im Unglück, dann kann man davon ausgehen, dass diese Einschätzung stimmt. Der Bereitschaftsleiter des DRK Flörsheim wurde schon zu einigen schweren Verkehrsunfällen zu Hilfe gerufen - so auch am Mittwoch, als es in der Hofheimer Straße krachte.

„Nicht auszudenken, wenn das innerhalb der Schulzeit passiert wäre“, kommentiert Eckert die frontale Kollision eines Stadtbusses der Linie 833 mit einem Ampelmast (wir berichteten). Da zum Zeitpunkt des Unfalls - das war gegen 16.50 Uhr - die meisten Schüler schon zu Hause waren, befanden sich nur fünf Fahrgäste im Bus, darunter zwei Kinder. Sie zogen sich nach dem Aufprall Verletzungen zu, die aber nicht lebensbedrohlich waren.

Nach Angaben der Polizei kann ein Fahrfehler des 41-jährigen Busfahrers ausgeschlossen werden, der plötzlich die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte, als er von der Heddingheimer Straße schräg gegenüber in den Ladislaus-Winterstein-Ring einbiegen wollte. Er lenkte, wahrscheinlich bewusstlos, den Bus frontal gegen den Ampelmast auf der anderen Straßenseite. Der Mann habe wohl Herz-Kreislauf-Probleme gehabt, sagte Eckert. Genaueres über den gesundheitlichen Zustand des Busfahrers wurde gestern nicht bekannt.

Er und eine Frau, die zu den Fahrgästen gehört hatte, waren gestern in den Notaufnahmen der Krankenhäusern in Höchst beziehungsweise Bad Soden in sogenannten Schockräumen behandelt worden. Darin kümmern sich innerhalb kürzerster Zeit verschiedene Spezialisten um das Wohlergehen von Unfallopfern.

Die beiden Kinder unter den Fahrgästen sind elf Jahre alt. Sie waren nach dem Unfall aus dem Bus ausgestiegen und schon nach Hause gelaufen. Die Rettungssanitäter machten sie ausfindig und brachten noch eines wegen einer Gesichtsprellung ins Krankenhaus. Das andere Kinder war leichter verletzt und konnte daheim bleiben.

Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf rund 40 000 Euro. Der demolierte Bus war nach einem größeren Manöver abgeschleppt worden. Gestern wurde auf der Kreuzung eine Ersatzampel montiert, so dass der Verkehr normal fließen konnte. rem

 
Schauen Sie sich auch die Einsatz-Details des folgenden Einsatzes an:
Verkehrsunfall, Linienbus gegen Ampelmast
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