Prozessauftakt - Geständnis nach Gasexplosion


Quelle: www.hr-online.de - Okt 14, 2011

Der Prozess um eine Gasexplosion in einem Reihenhaus in Hattersheim hat am Freitag mit einem Geständnis begonnen. Der Angeklagte gab vor dem Landgericht Frankfurt zu, eine Gasleitung manipuliert zu haben.

Er habe sich umbringen wollen, erklärte der 47-Jährige am Freitag zum Prozessauftakt. Deshalb habe er am 20. Oktober 2009 die Gastherme manipuliert. Als Gas ausströmte, zündete er sich eine Zigarette an.

Das Reihenhaus in Hattersheim (Main-Taunus) wurde durch die Explosion stark beschädigt. Der Angeklagte überlebte schwer verletzt. Er muss sich nun wegen fahrlässigen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion verantworten. Das Gericht hat für den Fall noch einen weiteren Verhandlungstermin angesetzt.

Der Fall hatte für größeres Aufsehen gesorgt, da das Haus und zwei benachbarte Reihenhäuser schwer beschädigt wurden. Der Bürgersteig vor dem Gebäude glich einem Trümmerfeld. Die Explosion war so stark, dass Fensterscheiben auf der gegenüberliegenden Seite zerstört wurden.

Neben dem 47-Jährigen wurde auch eine damals 24-Jährige verletzt. Sie war zum Zeitpunkt der Explosion an dem Haus vorbeigegangen. 15 Personen erlitten ein Knalltrauma.

 
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Gebäudeeinsturz nach Explosion
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