Beim Drachenbootrennen sind Berliner dabei


Quelle: Höchster Kreisblatt - Aug 20, 2004

Eddersheim. Der Pokal war nicht zu übersehen. In seiner Imbissbude hatte die Freiwillige Feuerwehr Eddersheim die glänzende Trophäe gut sichtbar postiert. Auch wenn das Drachenbootrennen während des Fischerfestes noch nicht eine so große Tradition wie das Fischerstechen auf dem Main hat: Ein Sieg ist dennoch prestigeträchtig.

Zum zweiten Mal nach dem Premierenerfolg im vergangenen Jahr hatten die 16 Feuerwehrleute auf dem Wasser den längsten Atem und die wohl größten Kraftreserven. Bei ihren zwei Einsätzen benötigten sie in der Summe am wenigsten Zeit für die 200 Meter lange Strecke. Auf den weiteren Medaillenrängen landeten die zwei Sieger der beiden ersten Rennen in den Jahren 2001 und 2002: Die «Jedermänner» der TSG Eddersheim und der Spielkreis «Böse Buben», ein Eddersheimer Stammtisch. Ebenfalls mit dabei war eine Mannschaft des Reit- und Fahrvereins sowie erstmals Torpedo Berlin. Den Gästen aus der Bundeshauptstadt steckte aber anscheinend noch die Anreise im Bus in den Knochen, ihnen blieb nur «die rote Laterne» des Teilnehmerfeldes. Über die Kontakte zu Altherren-Handballern der TSG war die Reise zum Fischerfest zu Stande gekommen. Gute Laune hatten die Hauptstädter auf jeden Fall mitgebracht: Die Freude über die Zieleinkunft war fast größer als der Siegesjubel bei der Eddersheimer Feuerwehr.

Etwa 200 Zuschauer werden es stets gewesen sein, die bei den Drachenboot-Rennen in der Nähe der Schleuse am Mainufer zuschauten. Das Klientel wechselte öfters mal, weil die Rennen insgesamt über drei Stunden dauerten. Das lag daran, dass die «Hafenclique Schierstein» als Partner des Eddersheimer Vereinsrings eben nur zwei Boote zur Verfügung stellen kann. Demnach müssen mehrere Rennen durchgeführt werden, eingerechnet mit den Wechselzeiten, die jeweils 16 Paddler pro Mannschaft in Anspruch nehmen. (rem)

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