Fünfstündiger Gefahrgut-Großeinsatz bei Müllentsorger in Wallau


Quelle: Wiesbaden112.de - Jun 27, 2013

Zu einem fünfstündigen Gefahrguteinsatz kam es am Donnerstagabend bei einem Entsorgungsbetrieb in Hofheim-Wallau. In einem Sonderabfalllager kam es zu einer chemischen Reaktion, bei der giftige Dämpfe und Flüssigkeit austrat. Mit rund 100 Einsatzkräften wurde der deformierte Container geborgen und umgepackt. Durch das umsichtige Handeln der Mitarbeiter wurde niemand verletzt und die Anwohner nicht gefährdet.

Ein Mitarbeiter des Entsorgungsunternehmens Meinhardt in Wallau löste am Donnerstagabend kurz vor 20:00 Uhr die Gefahrenmeldeanlage aus und alarmierte damit die Feuerwehren Wallau, Diedenbergen und Hofheim, nachdem er einen merkwürdigen Geruch wahrgenommen hatte. In einem Sonderabfall-Zwischenlager war es in einem 1.000 Liter fassenden IBC-Behälter aus bisher unbekannter Ursache zu einer chemischen Reaktion gekommen. Der Container schlug Leck und giftige Dämpfe und Flüssigkeit traten aus.

Das betroffene Gebäude war bereits von Mitarbeitern abgeschottet worden, so dass der Austritt einer Stoffwolke verhindert wurde. Nach einer Erkundung der ersten Feuerwehrkräfte wurden weitere Feuerwehren sowie der Gefahrgutzug und die Technische Einsatzleitung des Main-Taunus-Kreises nachalarmiert. Mit einer Wasserwand wurde der Eingang zur Halle abgesichert, um eventuell austretende Stoffe nieder zu schlagen. Nach Eintreffen des Gefahrgutzuges sicherten Einsatzkräfte unter Chemikalienschutzanzug den stark deformierten Container, welcher im Anschluss geborgen und umgepackt wurde. Der Raum wurde anschließend belüftet.

Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Hofheim, Diedenbergen, Wallau, Kriftel, Eschborn, Sulzbach, Flörsheim, Bad Soden, Schwalbach, Liederbach, Eddersheim, Hochheim, Okriftel, Kelkheim, Kelkheim-Hornau sowie vom Rettungsdienst, der SEG Verpflegung des Malteser Hilfsdienstes Fischbach und der Polizei waren mit 55 Fahrzeugen rund fünf einhalb Stunden im Einsatz. Die direkten Anwohner wurde auf eine eventuelle Geruchsbelästigung hingewiesen. Bei Messungen konnte die Feuerwehr keine Explosionsgefahr  feststellen

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